Versicherungen im Alter – welche sind notwendig und nützlich
Vortrag von Karola Ulrich-Weber, Versicherungs- und Finanzanlagenfachfrau sowie Bezirksleiterin
Die Referentin beschrieb anhand einer Versicherungspyramide welche Versicherungen man bis zum 60. Lebensjahr zur Sicherung des Lebensstandards unbedingt haben sollte, wie eine Krankenversicherung, und welche bei bestimmten Voraussetzungen nützlich sind. Hierzu zählen Privat- und Amtshaftpflichtversicherung, eine Gehaltsabsicherung durch private Unfallversicherung (Invalidität) und / oder Berufs- bzw. Dienstunfähigkeitsversicherung (Erkrankung, Unfall). Darauf aufbauend ist die Altersvorsorge durch Lebens- und Rentenversicherung, der Vermögensaufbau und die Absicherung des vorhandenen Vermgöens durch Hausrat-, Wohngebäude, Rechtsschutz- und Kfz-Versicherung sinnvoll. Auch die Zusatzversicherungen für Krankheits- und Pflegekosten wurden erwähnt.
Auch in Form einer Pyramide erklärte Karola Ulrich-Weber anschließend welche Versicherungen ab 60 Jahre bzw. ab Eintritt ins Rentenalter noch benötigt werden und welche überflüssig sind.
Wichtige Hinweise waren, dass eine Pflegezusatzversicherung rechtzeitig abzuschließen ist, da Versicherungsleistungen von der staatlichen Versicherung erst nach einer Wartezeit von drei Jahren und von den privaten Versicherungen (mit Gesundheitsprüfung) erst nach fünf Jahren zu erwarten sind.
Außerdem wies uns die Referentin darauf hin, dass Unfallversicherungen oft ab dem 65.Lebensjahr eine Reduzierung der Leistung bzw. teilweise keine Leistung mehr gewähren, obwohl der Beitrag gleich bleibt oder sogar ansteigt. Die Höhe des Beitrags steigt oft auch beispielsweise mit dem 63./73./80 Lebensjahr. Hier wäre eine Umstellung des Vertrags wichtig.
Sollte jemand in eine Pflegestufe eingestuft werden, zahlt die Unfallversicherung nicht mehr und ist somit überflüssig.
Allgemein gilt: auch wenn es noch so viele Seiten Kleingedrucktes gibt, sollten diese aufmerksam gelesen werden. Bestehende Verträge sollten regelmäßig überprüft werden.