Mensch bleiben in einer digitalisierten Welt

Hier finden Sie einige Aspekte des Vortrags von Bildungsreferentin Rita Reichenbach-Lachenmann kurz zusammengefasst.

Die Referentin hat sich für diesen Vortrag Informationen bei Fachleuten der verschiedensten Berufe eingeholt. Sie hat erfragt, was Digitalisierung in den entsprechenden Bereichen bedeutet, wie KI (Künstliche Intelligenz) eingesetzt werden kann, wo ihre Grenzen sind und welche Gefahren sich abzeichnen.

Dazu hat sie zunächst mit den Teilnehmerinnen erarbeitet, was Mensch sein ausmacht. Sie hat aufgezeigt, in welchen Bereichen KI bereits eingesetzt wird, wo KI noch getestet wird und was bereits angedacht wird. KI findet sich beispielsweise bei Schachprogrammen, Chatbots, Smarthome, Smartcity (Mülltonnen-Leerung in Zürich). Ihre Nutzung ist angedacht und wird teilweise erprobt im Pflegebereich, Bildungsbereich und bei der Justiz.
Digitalisierung ist im Alltag selbstverständlich geworden: Nutzung des Internets, Navigation, Kommunikation via E-Mail, usw.
Wissen Sie, dass Metaverse eine virtuelle 3-D-Welt ist? Und dass darüber gesprochen wird, Menschen digital zu optimieren? Was halten Sie von einem Brainchip am Sehnerv, der alle virtuellen Eindrücke in Echtzeit erfasst, an eine KI weitergibt, die diese ausgewertet?
Diese und viele andere Informationen wurden den Zuhörerinnen vermittelt.

Resümee des Vortrags:

– Technik gehört zur Kulturgeschichte des Menschen
– Technische Entwicklung verfolgt Zwecke
– Technische Entwicklung ist nicht an sich „gut“ oder „böse“ – entscheidend ist immer, wie Menschen sie nutzen
– Digitale Entwicklung wird von Menschen gemacht. Es braucht einen gesellschaftlichen Austausch darüber, wie weit die technologische Optimierung/KI gehen darf/soll
– Es braucht einen verantwortungsvollen ethischen Standpunkt
– Digitale Entwicklung muss sich daran messen lassen, ob sie dem Wohl der Menschen dient.

Rita Reichenbach-Lachenmann empfiehlt, sich immer wieder mit folgenden Fragen zu beschäftigen und die eigene Einstellung klar zu machen:
– Wie häufig nutze ich digitale Technik?
– Wo dient mir digitale Technik?
– Wo stiehlt mir die Beschäftigung mit digitaler Technik Zeit für mich, meine Beziehungen, meine Interessen…?
– Welches sind für mich Lebensbereiche, die ich vor digitaler Technik schützen will?